Montag, 28. März 2005

Adrenalin-Junky

So dies ist nun Gastbeitrag numero 4, geschrieben von dem Helden deutscher Sagen, er hatte früher auch einen Weblog und nun der Beitrag:

Gestern war es mal wieder so weit. Tja, so ist das eben mit den Leuten, die viel am Schreibtisch hocken und da arbeiten. Da macht es dann irgendwann mal „klack“ und es tickt einfach aus. Dann brauche ich eben was besonderes, den Reiz der Gefahr. Man muss wieder spüren, dass man lebt und existiert. Und dann macht man eben Dinge, die andere nicht nachvollziehen können. Für die man verrückt gehalten wird.
Genug der Vorrede, dann will ich mal erzählen, was ich mal wieder so angestellt habe. Man ist ja auch irgendwo stolz und möchte den anderen zeigen, wie sehr man im Leben steht und dass man gar nicht so ruhig und unscheinbar ist, wie alle denken.

In Stimmung gebracht mit destruktiver, bösärtiger hart steinerner und schneller Musik machte ich mich auf den Weg. Ich wählte einen Ort, den ich schon von früheren „Abenteuern“ sehr gut, um nicht zu sagen in- und auswändig („Fight the new rightwriting!“). Mit einem herausfordernd, beschwingten Gang und einer mich umgebenden tiefschwarzen Aura sorgte ich schon auf meinem Weg zum Ort des Geschehens dafür, dass Leute voller Panik die Straße wechselten oder sich in Hauseinängen vor Angst schlotternd in den Ecken zusammenkauerten, in der Hoffnung von mir nicht entdeckt oder zumindest verschont zu bleiben. Sie hatten Glück, denn ich hatte weit größeres vor.
Vorbereitung ist alles. Gerade bei solchen extremen Aktionen, wie ich sie vor hatte. Ich war also gut ausgerüstet mit schon älterer, aber durchaus robuster Bekleidung und natürlich, man muss auch vor Ort alles gut herrichten, um eine böse Überraschung zu vermeiden. Man möchte ja nur was er“leben“ und nicht wirklich sich was antun. Also präparierte ich meine Szenerie. Eine Großstadt bietet einem viel, also hatte ich auch hier im Grunde alles, was man braucht. Eine weit in alle Richtungen einsehbare Straße und eine Fußgängerampel. Nun fehlte nur noch das Salz in der Suppe, das Auto. Mit breitem, satanischen Grinsen und der Gewissheit, dass sich sicher ein Opfer finden lassen würde machte ich meine letzten Vorbereitungen, ich aktivierte den Tastschalter, welcher der Ampel sagte, dass hier ein Fußgänger warte. Ein Gefühl der unbändigen Macht und Selbstherrlichkeit durchschoss mich und ich dachte „ohja, Technik, helfe mir bei der Durchführung meiner bösen, bösen, böööööööööööööösen Taten“. Ich hatte das seltene Glück, dass auf der gegenüberliegenden Seite sich auch gerade ein paar von den Zwängen der Gesellschaft frustrierte, abgestumpfte Individuen eingefunden hatten, die genau den gleichen Gedanken wie ich hegten. Wir lächelten uns zu und dachten in überheblichem Siegesgefühl an unser kommendes Opfer. Die Straße war total leer, kein Auto weit und breit. Wir hatten noch immer rot. Noch mussten wir also warten, die Anspannung und der Adrenalinspiegel stiegen. Endlich, der Counddown lief los, die Ampel für die Autos begann grün zu blinken und schon bald zeigte sie gelb und wir hatten Glück. Gleich im ersten Anlauf, da kam es, ein Auto. Und rot. JA!! Die Fußgängerampel sprang auf grün, welch brillante Chance, und das gleich im ersten Anlauf, was ein Tag, was ein Gefühl, endlich wieder LEBEN! Und wie viel Glück wir hatten, denn der/die LenkerIn des Autos ahnte nicht, mit welch düsteren Gedanken wir zu dieser Ampel kamen. Das Auto beschleunigte und nahm zusätzlich Fahrt auf, oh Baby, was kann es schöneres geben als ein so nichtsahnendes, bereitwilliges Opfer. Wir warteten und warteten noch ein wenig. In vollem Bewusstsein, dass die Ampel für uns Fußgänger auf grün stand sprangen wir nicht vor das beschleunigende Auto und zwangen es nicht zu einem abenteuerlichen Ausweichmanöver. Tja, reingelegt, ätschibätsch, dachten wir uns beide, wie ich an dem zufriedenen Grinsen meines gegenüber erkennen konnte. Wir ließen das Auto einfach an uns vorbeibrausen und gingen nachdem es weg war, aber immernoch bei grün, über die Fußgängerampel. Was ein Tag. Sowas mach ich demnächst sicher bald wieder, aber die nächste Zeit gehe ich lieber erstmal nur noch bei rot über die Ampel. Zu viel Aufregung ist auch nicht gesund.

Hurra ein Kriegsfilm

Ich werd mich mal wieder zu Wort melden...und heute vielleicht eine kleine Diskussion auslösen...und zwar folgendes...
Heute hab ich mir Band of Brothers auf DVD angeschaut, zur Zeit einer der realistischsten Filme über den Krieg...da ging mir etwas durch den kopf: Kriegsfilme erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und es muss schon ein seltsames Jahr sein wenn nicht mindestens ein Kriegsfilm in die Kinos kommt...viele Leute sehen gern Bilder vom Krieg...ich glaube niemand will einen miterleben...ist es nicht ein bischen krank den Krieg zu hassen aber sich gern Bilder davon anzusehen?Die Leute wollen immer Krieg sehn, ausser es passiert mal wirklich was in der realen Welt...man erinnert sich an 9/11 wo plötzlich kein kriegsfilm mehr in die kinos kam und alle veröffentlichungen verschoben wurden...da wollte plötzlich niemand mehr etwas vom krieg wissen...1 jahr später war das schonwieder egal.....also ich finds krank.....aber sagt mir wie ihr das seht....

in gewohnter nachdenklichkeit und noch mit so Zeug in den Augen vom schlafen

euer
Lost Viking

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Ok damit da mal was passiert schreib ich halt mal irgendwas. Der...
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